Rückblick: Shift/CX Trends 2025

Mediathek-Serie

Die Shift/CX Trends 2025 am 11. Dezember 2024 war die Auftaktveranstaltung zur Shift/CX Konferenzwoche im März 2025.

In drei engagierten Diskussionsrunden sprachen wir mit Branchen-ExpertInnen über die Entwicklungen in 2024 und die Herausforderungen für 2025. Die Runden adressierten die Zukunft im CX Management, die Zukunft der konversationalen Kundeninteraktionen und die Zukunft in der Data Driven Kundenansprache.

Videobeispiel

Inhalte der Mediathek-Serie

Aktuelle Entwicklungen bei AI & Conversational

Aktuelle Entwicklungen bei AI & Conversational
Mitschnitt-Länge: 30 Minuten
Dr. Larissa Specht und Benjamin Gebauer diskutieren die Komplexitätszunahme und die Notwendigkeit einer strengen Governance im Bereich des Conversational Designs, betonen die Wichtigkeit der Rolle des Designers trotz neuer Large Language Model-Technologien und warnen davor, Trends ohne kritische Bewertung ihrer Grenzen zu folgen.

In der Diskussion beleuchten Dr. Larissa Specht und Benjamin Gebauer die jüngsten Fortschritte im Bereich des Conversational Designs und die Implikationen von Large Language Models (LLMs). Beide Experten erkennen die durch diese Technologien entstehenden neuen Möglichkeiten an, weisen aber darauf hin, dass die Aufgaben von Conversational Designern sich wandeln, indem sie komplexer werden und mehr Governance sowie Monitoring erfordern. Dabei bleibt die Rolle dieser Fachleute entscheidend, insbesondere wenn es darum geht, die Systeme unter Kontrolle zu halten und nicht blindlings Trends zu folgen. Die Diskutanten betonen die Wichtigkeit, die Grenzen der Technologie zu kennen und realistische Erwartungen an die Leistung von Chatbots und LLMs zu stellen, wobei die Entwicklung zwar schnell voranschreitet, aber keine vollständige Revolution darstellt.

Gebauer spricht über die Notwendigkeit, Aufgabenbereiche neu zu definieren, da einfache Interaktionslogiken noch Defizite aufweisen, und plädiert dafür, zunächst an der Benutzerführung und -erfahrung zu arbeiten, bevor man sich auf neue Technologien stürzt. Dies beinhaltet die Entwicklung klarer Geschäftsziele und eines ROI-Plans unter Beibehaltung der Transparenz über das gesamte Unternehmen hinweg. Beide Experten sind sich einig, dass die Aufgaben im Conversational Design und Management sich verändern, wobei das Design und die Strukturierung der Customer Journey weiterhin von Bedeutung sind, aber die Anforderungen an Datenanalyse, Monitoring und Datenschutz zunehmen.

Specht hebt hervor, dass es trotz der aufkommenden Möglichkeiten zur Erweiterung und Neugestaltung bestehender Systeme oder Projekte viel zu lernen gibt, besonders im Hinblick auf Nutzerreaktionen und den Datenschutz. Gebauer ergänzt, dass ein tiefgreifendes Verständnis für die technologischen Grenzen und ein stärkeres Bewusstsein für das Conversational Design innerhalb der Unternehmen gefördert werden sollten, um Fehlvorstellungen zu korrigieren und eine solide Entwicklungsgrundlage zu schaffen.

In der Diskussion sprechen Dr. Larissa Specht und Benjamin Gebauer über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Conversational Design und die Auswirkungen von Large Language Models. Es herrscht die Meinung, dass sich zwar einiges verändert und neue Möglichkeiten entstehen, die Arbeit aber nicht grundlegend einfacher wird. Vielmehr verschieben sich die Aufgaben und es kommt mehr Governance und Monitoring hinzu. Insgesamt bleibt die Rolle des Conversational Designers weiterhin zentral. Empfohlen wird, sich mit den Grenzen der neuen Technologien auseinanderzusetzen und nicht jedem Trend hinterherzulaufen. Wichtig ist vor allem, die Kontrolle über die Systeme zu behalten.

Einschätzung der aktuellen Entwicklung

  • Larissa Specht und Benjamin Gebauer diskutieren über die rasante Entwicklung im Bereich der Conversational AI. Sie betonen, dass es wichtig ist, einen Überblick über die aktuellen Trends zu behalten und nicht blindlings jedem neuen Ansatz zu folgen, da es noch viele Unklarheiten gibt.
  • Larissa Specht sieht die aktuelle Entwicklung im Bereich der Conversational AI als eine Umbruchssituation, jedoch mit Vorsicht, da es noch viele Unklarheiten gibt.
  • Benjamin Gebauer sieht viele Potenziale in den KI-Technologieentwicklungen, sieht aber auch, dass in einfachen Interaktions- und Entscheidungslogiken immer noch Defizite in der Benutzerführung und Benutzer-Experience besteht. Hieran sollten die Unternehmen zunächst einmal arbeiten.
  • Insgesamt sehen die beiden Experten eine Umbruchsituation, aber keine Revolution. Neue Möglichkeiten entstehen, aber die Arbeit wird dadurch nicht grundlegend einfacher.

Veränderung beim Chatbot & Conversational Experience Design & Management

  • Benjamin Gebauer spricht über die Verschiebung der Aufgaben des Conversational Designers durch die Entwicklung von Large Language Models. Er betont, dass das Design von Conversational AI und die Strukturierung der Customer Journey weiterhin eine wichtige Kompetenz ist, auch wenn die Bedeutung des Textings möglicherweise abnimmt
  • Larissa Specht betont, dass es viele neue Möglichkeiten gibt, bestehende Systeme oder Projekte zu erweitern und bestimmte Module komplett neu zu denken
  • Bei der Frage, ob jetzt offenere Fragestellungen und weniger Priming in der Benutzerführung notwendig sind (weil im Hintergrund die Sprachmodelle den Kontext besser verstehen und auswerten können), widersprechen beide Experten. Da Benutzer auch mit veränderten Erwartungen (sprich auch der Erwartung, dass jeder Chatbot wie ChatGPT zu allem und jeder Frage antworten kann) kommen, sollten im Chatbot & Conversational Design klare Grenzen definiert werden, damit die falschen Erwartungen klar zurückgewiesen werden können und nicht fälschlicherweise unzureichend erfüllt werden.
  • Benjamin Gebauer: "Bei der Einbindung von LLMs - da ist das Wichtigste un der größte Aufwand eher nicht zu sagen, was si können, sonder, was sie nicht tun sollen!"

Mehr Governance und Monitoring

  • Für beide Experten gilt die Kontrolle des Antwortverhaltens und des Systemwissens als wichtiges neues Aktivitätenfeld. Beim Grounding der Modelle und beim Monitoring wie auch dem Governance der Antworten kommt nun mehr Aufwand hinzu.
  • Larissa Specht betont die Bedeutung von Governance und Transparenz in der Entwicklung von Conversational AI. Sie spricht auch über die Notwendigkeit, die Grenzen der neuen Ansätze zu verstehen.
  • Benjamin Gebauer fügt hinzu, dass es wichtig ist, klare Geschäftsziele und einen ROI-Plan zu haben, und betont die Notwendigkeit von Transparenz im gesamten Unternehmen. Er spricht über die Herausforderungen, die mit der Annahme verbunden sind, dass die Entwicklung von Conversational AI einfach ist

Rolle des Conversational Designers

  • Larissa Specht und Benjamin Gebauer diskutieren über die sich verändernde Rolle des Conversational Designers. Sie betonen, dass die Grundfragen gleich bleiben, aber die Art und Weise, wie diese Ziele erreicht werden, sich verändert. Insbesondere betonen sie die zunehmende Bedeutung von Datenanalyse und Monitoring
  • Larissa Specht betont, dass es noch viel zu lernen gibt, insbesondere in Bezug auf die Reaktionen der Nutzer auf neue Ansätze. Sie spricht über die zunehmende Bedeutung von Datenschutz in Projekten
  • Benjamin Gebauer spricht über die Notwendigkeit, die Grenzen der neuen Ansätze (respektive ChatGPT) auch zu verstehen. Insbesondere auch auf der Ebene der Business Case Verantwortlichen, die da oftmals falsche Vorstellungen haben - was ChatGPT alles kann und wo es Hilfe braucht. Wichtig ist für ihn, ein besseres Verständnis für die Entwicklung im Unternehmen zu schaffen und dabei auch einmal mehr die Bedeutsamkeit des Conversational Designs zu stärken.

Schlagworte:
Conversational AI, aktuelle Entwicklung, Bot-Konzepte, Governance, Monitoring, Conversational Designer, Large Language Models, Geschäftsziele, ROI-Plan, Transparenz, Datenschutz, Spracherkennung, User-Testing, Texting, Erwartungen, Interaktionen, Falschaussagen, Kontrolle der Antworten, Wissen, Organisationsstruktur

Der Zugriff auf das Video umfasst eine textuelle Aufarbeitung, die bereits mit einem Freemium-Account zugänglich ist.

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