Im heutigen Marketingzeitalter ist es unerlässlich, das Einverständnis der Kunden einzuholen, bevor wir sie mit Werbebotschaften ansprechen. Aber auch bei der Frage nach Feedback oder Kommunikation entlang der Customer Journey braucht es das Einverständnis. Das Thema hat aber auch Chancen und bietet Potenziale die Kundenbeziehung zu verstärken, so sieht es Anna Reiter von der Retail Performance Company. In der Diskussion mit Anna Reiter im Shift/CX Talk wird die zentrale Bedeutung des Marketing Consent in der Customer Journey hervorgehoben. Anna Reiter betont die Notwendigkeit einer personalisierten Kundenansprache, die über konventionelle Newsletter hinausgeht. Sie unterstreicht, dass viele Unternehmen zwar die Zustimmung ihrer Kunden einholen, diese jedoch nicht effektiv für eine zielgerichtete und individuelle Kommunikation nutzen. Die Diskussion beleuchtet die Wichtigkeit, Kunden nach ihren Präferenzen bezüglich der Kommunikationshäufigkeit und -inhalte zu fragen, um die Akzeptanz und den Mehrwert der Kommunikation zu steigern. Darüber hinaus wird die Rolle des Kundenfeedbacks in der Produktentwicklung und im Verständnis der Kundenbedürfnisse, insbesondere unter den Datenschutzbestimmungen in Deutschland, erörtert.
Der zweite Schwerpunkt des Gesprächs liegt auf den organisatorischen Herausforderungen und der Notwendigkeit einer einheitlichen Datenstrategie. Anna Reiter spricht über die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen, um den gesammelten Consent effektiv zu nutzen. Sie hebt hervor, dass eine ganzheitliche Betrachtung des Marketings und der Customer Journey entscheidend ist, um die gesammelten Daten sinnvoll einzusetzen. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung einer klaren Strategie zur Sammlung und Nutzung von First-Party-Daten, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Abschaltung von Third-Party-Cookies, diskutiert. Abschließend betont Anna Reiter die Wichtigkeit von Transparenz und Vertrauen in der Datennutzung, um einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen und einen sauberen, effektiven Datenfluss zu gewährleisten.
Kernaussagen des Gesprächs:
Personalisierte Kundenansprache ist entscheidend: Die Notwendigkeit, über traditionelle Newsletter hinaus zu gehen und Kunden individuell und zielgerichtet anzusprechen, um Engagement und Relevanz zu erhöhen.
Effektive Nutzung des gesammelten Consents: Viele Unternehmen sammeln zwar Zustimmungen, nutzen diese aber nicht optimal. Es ist wichtig, Kunden zu fragen, wie und mit welchen Inhalten sie kontaktiert werden möchten.
Nutzung von Kundenfeedback unter Einwilligung: In Deutschland ist die Nutzung von Kundenfeedback nur mit deren Einwilligung möglich. Dieses Feedback ist essentiell für Produktentwicklung und Verständnis der Kundenbedürfnisse.
Herausforderungen bei der Datennutzung: Die Herausforderung, dass Unternehmen Daten sammeln, diese aber nicht effektiv nutzen, was zu verpassten Gelegenheiten führt.
Notwendigkeit einer einheitlichen Datenstrategie: Die Wichtigkeit einer abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit und einer kohärenten Datenstrategie, um den gesammelten Consent effektiv zu nutzen.
Entwicklung einer klaren First-Party-Datenstrategie: Angesichts der Abschaltung von Third-Party-Cookies ist es entscheidend, eine Strategie für das Sammeln und Nutzen von First-Party-Daten zu entwickeln.
Transparenz und Vertrauen in der Datennutzung: Unternehmen sollten gegenüber Kunden transparent in Bezug auf die Datennutzung sein und ihre Prozesse anpassen, um Vertrauen aufzubauen und Mehrwert zu schaffen.