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Impuls: Bitte sprich nicht so mit mir - Genderbias und Conversational AI

Impuls: Bitte sprich nicht so mit mir - Genderbias und Conversational AI
Mitschnitt-Länge: 20 Minuten
Präsentationsunterlagen verfügbar
Mitschrift verfügbar
Der Impulsvortrag beleuchtet die Herausforderungen und Auswirkungen von Genderbias in der Entwicklung und Nutzung digitaler Assistenten und KI-Systeme.

Im Vortrag "Impuls: Bitte sprich nicht so mit mir - Genderbias und Conversational AI" von Laura Grimm, Concession Designerin bei "Die Lautmaler", wird die zentrale Rolle von Diversität in der Entwicklung von Kommunikationstechnologien hervorgehoben. Laura Grimm beleuchtet die Allgegenwärtigkeit digitaler Assistenten in unserem Alltag und die damit einhergehenden Herausforderungen. Sie identifiziert Genderbias als ein Kernproblem in der Conversational AI, wobei sie aufzeigt, dass bestimmte Gruppen, insbesondere schwarze Frauen, von digitalen Assistenten weniger korrekt verstanden werden als weiße Männer. Dieses Phänomen führt sie auf die Qualität und Auswahl der Trainingsdaten zurück. Laura Grimm betont, dass die Reproduktion traditioneller Geschlechterrollen durch digitale Assistenten, die oft weibliche Stimmen und Namen verwenden, bestehende soziale Strukturen und Stereotypen verstärkt.

Im weiteren Verlauf des Vortrags diskutiert Laura Grimm die Entwicklung von Charakterdesign in der Gestaltung von Bots und digitalen Assistenten, um eine intelligentere und nuanciertere Kommunikation zu ermöglichen. Sie hebt positive Entwicklungen hervor, insbesondere wie digitale Assistenten auf beleidigende oder sexualisierte Sprache reagieren. Laura Grimm schlägt verschiedene Strategien vor, um Genderbias und Stereotypen in der Gestaltung von Conversational AI zu adressieren, darunter bewusste Textgestaltung und Charakterdesign. Abschließend betont sie die Notwendigkeit, emotionale Intelligenz in Conversational AI zu integrieren, um nicht nur gendergerecht, sondern auch in der Lage zu sein, auf die emotionalen Bedürfnisse und Kontexte der Nutzer*innen einzugehen. Laura Grimms Vortrag unterstreicht die Bedeutung eines umfassenden und verantwortungsvollen Ansatzes in der Entwicklung von Kommunikationstechnologien.

Kernthemen:

- Diversität in der Kommunikationstechnologie ist entscheidend für die Entwicklung inklusiver und repräsentativer Produkte.
- Digitale Assistenten sind allgegenwärtig im Alltag und erfordern sorgfältige Gestaltung für natürliche und fehlerfreie Kommunikation.
- Genderbias in Conversational AI führt zu ungleichen Nutzererfahrungen, wobei bestimmte Gruppen wie schwarze Frauen benachteiligt werden.
- Trainierte Daten beeinflussen den Genderbias in KI-Systemen, weshalb die Auswahl und Qualität dieser Daten entscheidend sind.
- Traditionelle Geschlechterrollen werden durch digitale Assistenten mit weiblichen Stimmen und Namen reproduziert und verstärken bestehende Stereotypen.
- Charakterdesign in Bots und digitalen Assistenten ist ein Schlüssel zur Schaffung intelligenterer und nuancierterer Kommunikation.
- Verbesserungen in der Reaktion digitaler Assistenten auf beleidigende oder sexualisierte Sprache zeigen Fortschritte in der Technologieentwicklung.
- Strategien zur Adressierung von Genderbias und Stereotypen umfassen bewusste Textgestaltung und Charakterdesign.
- Die Entwicklung emotional intelligenter Conversational AI ist notwendig, um auf die emotionalen Bedürfnisse der Nutzer*innen einzugehen.

1. "Die Wahrscheinlichkeit, dass man als weißer Mann in den USA von Google richtig verstanden wird, liegt bei 92 Prozent, während sie für eine schwarze Frau nur noch bei 69 Prozent liegt."

2. "Wir reproduzieren bekannte und tradierte Rollenbilder durch die Kommunikation mit Assistentinnen."

3. "Es ist wichtig, als Designer*innen in den Systemen Genderbias zu adressieren und beim Texten darauf zu achten."

Das Thema des Vortrags von Laura Grimm, "Impuls: Bitte sprich nicht so mit mir - Genderbias und Conversational AI", ist von zentraler Bedeutung, da es die tiefgreifenden Auswirkungen von Genderbias in der Technologieentwicklung und insbesondere in der Conversational AI beleuchtet. Dieses Thema ist relevant, da digitale Assistenten und KI-Systeme zunehmend in unseren Alltag integriert sind und die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, grundlegend beeinflussen. Laura Grimm hebt hervor, dass die Gestaltung dieser Technologien oft unbewusst bestehende soziale Stereotypen und Ungleichheiten widerspiegelt, was zu einer Verstärkung von Genderbias führt.

Ein zentraler Punkt in Laura Grimms Vortrag ist die ungleiche Genauigkeit, mit der verschiedene Nutzergruppen von digitalen Assistenten verstanden werden. Sie zeigt auf, dass weiße Männer in den USA eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, korrekt von Systemen wie Google verstanden zu werden, im Vergleich zu schwarzen Frauen. Dieses Beispiel unterstreicht die Notwendigkeit, Trainingsdaten für KI-Systeme sorgfältig auszuwählen und zu diversifizieren, um Vorurteile zu minimieren und eine gerechtere Technologie zu schaffen.

Des Weiteren thematisiert Laura Grimm die Reproduktion traditioneller Geschlechterrollen durch digitale Assistenten, die häufig weibliche Stimmen und Namen verwenden. Dies verstärkt bestehende Geschlechterstereotype und perpetuiert ein veraltetes Rollenbild. Die Bedeutung dieses Aspekts liegt in der bewussten Gestaltung von Charakteren und Persönlichkeiten in der Conversational AI, um eine vielfältigere und inklusivere Nutzererfahrung zu ermöglichen.

Insgesamt liefert Laura Grimms Vortrag wichtige Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Gestaltung von KI-Systemen. Sie betont die Notwendigkeit, Genderbias aktiv zu adressieren und durch bewusste Designentscheidungen eine inklusivere und gerechtere Technologiewelt zu schaffen.

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